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Die NOVOTON® NT... Trommelkupplungen in verschiedenen Ausführungen werden für den Einbau in Seiltrommelantriebe für Krane, Winden oder Förderanlagen empfohlen.

Durch ihren Einbau wird das Auftreten eines statisch unbestimmten Falles vermieden, indem eine starre Verbindung zwischen Getriebewelle und Trommel hergestellt wird. Diese Art der Montage erfordert eine beträchtliche anfängliche Ausrichtungszeit, und selbst dann lassen sich die nachteiligen Auswirkungen auf Lager und Zahnräder durch zusätzliche Beanspruchungen aufgrund von Verformungen der Gehäuse und Verschleiß der laufenden Teile nicht vermeiden. Bei dem empfohlenen Einbau übernimmt die Tonnenkupplung die Funktion eines Scharniers und macht die Verbindung statisch bestimmt. Die Gelenkkupplung verhält sich axial frei, so dass der Lagerträger auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel die auftretenden Axialkräfte aufnehmen muss. Als Sonderanwendung kann auf Wunsch die Trommelkupplung selbst als axial tragendes Gelenk ausgeführt werden.

KONSTRUKTIONSMERKMALE

Die Trommelkupplung besteht im Wesentlichen aus einer Flanschhülse mit halbkreisförmiger Innenverzahnung, einer Nabe mit gleichförmiger Außenverzahnung und einer Reihe von gehärteten Stahltrommeln, die zwischen den beiden Teilen untergebracht sind. Der innere Übertragungsbereich wird durch die Montage eines Deckels auf jeder Seite mit entsprechenden Dichtungen abgedichtet. Zwei auf der Nabe montierte Sicherungsringe, einer auf jeder Seite der Zähne, begrenzen die axiale Verschiebung der Trommeln in ihrem Gehäuse. Es sind 2 verschiedene Ausführungen erhältlich. Die Basismodelle mit der Bezeichnung NT-...., bei denen die Sicherungsringe in direktem Kontakt mit den Zylindern stehen, und die Modelle der neuen Generation mit der Bezeichnung NTSG-..., bei denen Anlaufscheiben zwischen den Zylindern und den Sicherungsringen eingebaut sind. Letztere entsprechen der deutschen Stahlnorm SEB 666212 (Januar 1991) (Stahl-Eisen-Betriebsblatt) sowie der französischen Stahlnorm. Die konvexe Form der Trommeln und die Innenräume der Zähne erlauben einen Winkelversatz von ±1° und eine Axialverschiebung von ±3mm bis ±10mm je nach Größe für die in der Kupplung aufzunehmende Winkellage.

Das Drehmoment wird auf den Aufnahmeflansch der Trommel übertragen, in der Regel über zwei diametral gegenüberliegende flache Mitnahmeflächen am Umfang des Kupplungsflansches, die auch mit der Reibwirkung der Verbindungsbolzen beider Flansche zusammenwirken. Bei entsprechender Vorbereitung der Flansche können auch andere Systeme, wie z. B. angezogene Bolzen oder ähnliches, verwendet werden.

Die beschriebene Konstruktion ist geeignet, große Radiallasten aufzunehmen, da diese auf große Auflageflächen der Trommeln verteilt werden, und minimiert die alternative Biegewirkung des Torsionsmoments auf die Zähne, da diese aufgrund ihrer geringen Höhe und ihres großen Bodenquerschnitts robust sind. Darüber hinaus wird durch die Wirkung einer "Quetschpolitur" des gehärteten Zylinders auf das Zahnprofil dessen Verschleißfestigkeit deutlich verbessert.